Neben unserem Fachtag im Herbst, der Themen der fundierten Grundlagenarbeit abbilden möchte, wollen wir mit unserer Summer Academy das Spektrum etwas erweitern und uns experimentelleren Bereichen widmen. Die Anmeldung erfolgt über FIBS.
Vorschau 2025
Im Jahr 2025 findet die Summer Academy III am 17. zum Thema „Masken“ und am 18. Juli mit einem „Clownworkshop“ auf AEG mit der Referentin Susanne Carl statt.

Unsere Pilotveranstaltung am 11.07.2023 in den Proberäumen der Freie-Szene-Nürnberg-e.V. mit der Performerin Katharina Bill mit dem Titel „Performatives Theater / Basics“ beschäftigt sich mit den Fragen „Was genau ist eine Performance und was ist performativ? Wie unterscheidet es sich vom Schauspiel?“.
Im eintägigen Seminar probieren wir performative Formate und Strategien aus und reflektieren deren Vermittlung im schulischen Kontext.
(Bild: Katharina Bill)
Die Summer Academy II Anfang Juli in der Kulturwerkstatt auf AEG, der Akademie für Schultheater in Fürth startet am Donnerstag mit „Game on/Game over“ mit Anna Gesa-Raija Lappe als Auftakt der Summer Academy.
Anna Gesa-Raija Lappe, die renommierte Schauspielerin, Mitglied des Ensembles der Münchner Kammerspiele, Radiostimme und Theaterprofi, führt durch den Tag.
Es wird improvisiert, viel gelacht, die Stimmung ist locker und offen.
Ohne lange Theorieeinheiten wirft Lappe die Gruppe direkt in theatrale Spiele, es geht um Bewegung, Ausdruck und gemeinsames Erleben. Bälle fliegen durch die Luft, improvisierte Szenen entstehen aus spontanen Impulsen.
Nach jeder Einheit folgt eine Reflexion: Wie kann das im Unterricht genutzt werden? Wofür eignet sich welches Spiel? Eifrig füllen sich die Notizbücher, Stifte kratzen über das Papier. Die Teilnehmenden nehmen nicht nur Inspiration mit, sondern eine praxistaugliche Sammlung an Übungen, die direkt in den Schulalltag eingebaut werden können.
Zu dem Thema „Skandale“ entwickeln die Theaterlehrkräfte Szenen, verwerfen sie, gestalten sie um. Anna Gesa-Raija Lappe zeigt neue Wege auf: Elemente weglassen, Veränderungen zulassen, auf das reagieren, was fehlt. Eine spielerische Annäherung an die Kunst des Geschichtenerzählens.
(Bild: Anna Gesa-Raija Lappe)

Später folgt eine Sequenz zur Theorie: Chorisches Sprechen, die Kraft der Stimme im Ensemble.
Eine Übung mit einem Fragenchor zeigt, wie Spannung und Dynamik allein durch kollektives Sprechen erzeugt werden können.
Einige Teilnehmende ziehen weiter ins Theater und sehen sich „Genannt Gospodin“ in den Kammerspielen des Nürnberger Staatstheaters an, denn sie bleiben noch für den zweiten Tag der Summer Academy.
Der Freitag behandelt die Frage, wie man Theaterarbeit bewerten kann und bietet Möglichkeiten einer transparenten Notengebung im Wahlpflichtfach „Szenisches Gestalten“. Es werden verschiedene praxisnahe und praxiserprobte Methoden zu verschiedenen Bewertungsformaten vorgestellt und anschließend diskutiert.
Ziel des Workshops ist ein fruchtbarer Austausch über unterschiedliche Bewertungsmöglichkeiten, damit also eine Weiterentwicklung und Erweiterung der Leistungserhebungen im Wahlpflichtfach „Szenisches Gestalten“.
(Text: David Steeger, Vorstandsteam)